Babys 71. Woche: Fröhliche Weihnachten kleine Maus

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Es ist Babys zweites Weihnachten. Im letzten Jahr war sie gerade viereinhalb Monate alt und fand das Geschenkpapier spannender als alles andere. In diesem Jahr ist sie schon mehr dabei. Und langsam verstehe ich, was immer alle meinten mit „Weihnachten ist erst mit Kindern richtig schön!“

Da flitzt sie um den Baum - Die letzten anderthalb Jahre sind rasend schnell vergangen

Die Geschenkefrage war schnell geklärt. Seit August sogar schon, um genau zu sein. Da hat Johanna zu ihrem Geburtstag so viele Präsente bekommen, dass ich die Hälfte davon direkt mal kindersicher im Schrank verstaut habe. Darunter ein personalisiertes Buch, mit dem sie eh jetzt erst was anfangen kann (sie liebt Bücher), ein Set Lego Duplo und ein Pferdchen zum Hinterherziehen. Alles prima. Die Duplo-Geschichte ist ab 18 Monate empfohlen und das Nachzieh-Tier macht auch jetzt erst Sinn, wo sie schon so sicher läuft und anfängt zu rennen. So weit, so gut. Die Geschenke für meinen Liebsten hab ich letzte Woche von der Couch aus online geshopped. Ich bin aktuell krank geschrieben… Und trotz schlechtem Gewissen muss ich sagen: War praktisch, daheim zu sein und die Pakete direkt annehmen zu können. So hat er nix mitbekommen. Und ich konnte in Ruhe verpacken. Ohne Kind dazwischen, das meine Geschenkbänder aufrollt oder Papier zerpflückt. Dafür war ich ganz dankbar.

Überhaupt bin ich dankbar für die Auszeit. Ich bin körperlich nämlich wirklich nicht auf der Höhe. Das merke ich extrem. Nicht mal zum Schwimmen kann ich mich aufraffen. Dabei hilft das sogar bei Symphysenschmerzen aber tagsüber bin ich jetzt lieber mit dem Sofa verwachsen. Haushalt – Pause – Sofa. Haushalt – Pause – Sofa. So schaut mein Tagesablauf aus, bis ich Johanna um zwei aus der Kita hole. Danach ist Schluss mit Schonen. Heiligabend bleiben wir für uns. Wir waren sogar zum Kindergottesdienst in der Johanneskirche und wir waren mächtig stolz, dass unsere Süße tatsächlich anderthalb Stunden durchgehalten hat, ohne zu Quengeln. Hätte ich im Vorfeld nicht für möglich gehalten! Aber Kinder sind ja immer für eine Überraschung gut. Nach der Kirche gab es ein frühes Abendessen kurz vor sechs. Johannas gewohnte Abendbrot-Zeit. Leberkäs und Kartoffelsalat. Hat sich mein Mann gewünscht und da meine Tochter das auch mag, wird’s halt gemacht. In meiner Kindheit gab’s, statt Leberkäs, Wiener Würstchen. Ich kann mit beiden Varianten leben. Von daher wird meine Tochter wohl mit dieser Tradition groß. An Heiligabend gibt es Leberkäs und Kartoffelsalat. Punkt.

Eh verrückt. Alles, was wir jetzt so machen, wird sich meine Tochter über die Jahre einprägen und als gegeben hinnehmen. Für sie gehört dann zu Weihnachten ein echter Baum, der erst einen Tag vor Heiligabend geschmückt werden darf, MEINE Zimtsterne, bestimmte Gerichte, ein Kirchgang und … schauen wir mal!

Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag fällt dann die Verwandtschaft ein. Ich dachte mir, dass es bequemer für mich ist, wenn wir nicht durch die Weltgeschichte fahren, sondern Freunde und Familie zu uns kommen. In der Theorie sicher richtig. In der Praxis haben wir uns aber irgendwie zu viel aufgebürdet. Nach den Familien, die auch bei uns übernachtet haben, kamen die Freunde. Bis zu drei jeden Tag. Schön verteilt, rund um Babys Mittagsschlaf. Erst am 31. Dezember steht kein Besuch mehr an. Am liebsten würde ich mich da nur noch ausruhen. Stattdessen stehe ich wieder vor einer ganz neuen Herausforderung. Schwanger im siebenten Monat und mit Kleinkind daheim, bis nach Mitternacht wach bleiben! Kann ich das schaffen?

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