Weckt mich, wenn es vorbei ist – Schwangerschaftsmüdigkeit
Müüüüüüüüüddddeee bin ich. Die Nächte sind scheiße, letzte Woche war bockanstrengend und ich will einfach nur schlafen. Geht aber leider nicht. Mich lässt nämlich keiner.
Was war ich froh, dass ich an den Vormittagen nicht mehr allzu viele Termine habe. Vor anderthalb Wochen war nämlich das vorerst letzte Mal Physiotherapie und so hatte ich zwei Vormittage in der Woche, an denen ich meine Langzeitprojekte angehen konnte. Doch seit ein paar Tagen quält mich ein bestimmter Punkt zwischen den Rippen am Rücken. Und zwar so sehr, dass ich nicht weiß, wie ich liegen, sitzen, stehen oder atmen soll. Saublöd. Also hatte ich heute früh ein Date bei meinem Orthopäden. Und bin da frisch eingerenkt und mit dem nächsten Physio-Rezept raus. Das wars dann erstmal wieder mit frei am Vormittag. Schwangerschaftstechnisch stehen ab sofort auch ein paar mehr Termine an. Donnerstag Streptokokken-Dingens, nächsten Mittwoch Geburtsplanung im Krankenhaus und irgendwann sollten sie wohl auch mal ein CTG schreiben. Bin ab nächster Woche ja sogar schon offiziell im Mutterschutz.
Die letzte Woche hat mich auch schon geschlaucht. Mein Mann war von Sonntag bis Donnerstag auf Geschäftsreise und so kam ich am Tag auf sechs Einzelfahrten zum Kindergarten hin bzw. wieder zurück. Und ehrlich: Das nervt mega! Morgens Kinder antreiben, einkleiden, verköstigen, ab in die Kita. Zurück nach Hause bzw. im Schweinsgalopp zum nächsten Termin. Kurz vor zwölf wieder los um die Kurze abzuholen. All ihre Rituale zur Verabschiedung einhalten, Kleinigkeiten einkaufen zusammen mit Kind und wieder nach Hause. Kind raus aus den dicken Winterklamotten für ein Stündchen bevor ich es wieder anziehen muss, weil wir ja um drei die Große abholen. Und dann startete das Nachmittagsprogramm. Wie gewohnt. Zum Auftakt gern mit Indoor Spielplatz. Da darf ich dann rund 14 Kilometer hin und zurück radeln. Macht voll Spaß bei drei Grad und mit voll beladenem Radlanhänger. NICHT. Aber ich sehe es als Training. Dann muss ich an einem solchen Tag nicht auch noch ein schlechtes Gewissen haben, weil ich keine Zeit hatte für Sport.
Mich vormittags aufs Ohr packen? Schwierig. Okay. Keine Ahnung, wie ich das unterbringen sollte. Ich hab mich riesig auf meinen Mann gefreut, der am Donnerstag zurück kam. Der hat allerdings gleich die erste Schwimmstunde von Johanna übernommen während ich daheim auf Pauline und den kleinen Bruder von Johannas Schwimm-Freundin aufgepasst habe. Der Kurs ist am Abend und der junge Mann wurde gegen acht abgeholt. Freitag Nachmittag hab ich dann noch meine Nachbarsjungs aus der Kita mit abgeholt weil meine Freundin / Nachbarin und Mann arbeiten mussten. Mach ich gern. Es ist super und wichtig, dass wir uns gegenseitig helfen. Gerade im Hinblick darauf, dass unsere Familien Hunderte von Kilometern weit weg wohnen. Allerdings haben sich unsere Großen nur gezofft. Ich habe für beide Jungs Cool-Packs gebraucht und war am Abend dann auch wirklich erleichtert, als die Buben abgeholt wurden. Ah ja. Und erkältet war ich auch noch wie Sau, was auch nicht unbedingt für erholsamen Schlaf gesorgt hat.
Des weiteren hat meine Mum mir am Wochenende mitgeteilt (in einer Sprachnachricht auf WhatsApp), dass mein Dad im Krankenhaus liegt und meine Oma vor drei Tagen gestorben ist. Joar… Sonst noch was? Ich überlege, die Kinder vor dem Fernseher zu parken und mich ein bisschen daneben aufs Ohr zu hauen. Dann kann diese Woche ja nur besser werden, oder?
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