Kuno und der Wäscheberg: Wie ich am verlängerten Wochenende zur Waschbär-Mama wurde
Heute gehts mal um Wäsche. Und Werbung! Weil mit Kindern Wäsche waschen echt Tetris spielen higher Level ist und die Mädels beschlossen haben, dass sie nachts keine Windel mehr brauchen, nahm der Spaß am Wochenende ganz neue Dimensionen an.
„Ich möchte ohne Windel schlafen, Mama!“ Das verkündete meine 5-jährige am Freitag Abend. Simon wiegelte direkt ab und sagte zu mir: „Mach das bloß nicht. Da kannste mitten in der Nacht aufstehen und Betten abziehen.“ Ich dachte das auch. Aber ich bin sicher, dass es gut ist, hin und wieder Experimente zu wagen. Also hab ich zugestimmt. Johanna war dann auch ganz aufgeregt. Vorm Schlafengehen extra nochmal aufs Klo gegangen. Natürlich wollte Pauline das dann auch machen. Bei ihr wäre es übrigens überhaupt kein Ding. Ihre Windel bleibt über Nacht trocken. Seit sie zwei ist schon. Aber sie zieht eben eine an, weil Johanna eine trägt. Und weil sie chic sind. Mit Tinkerbell drauf und so. Johannas Bett muss ich auch MIT Nachtwindel regelmäßig abziehen, weil die einfach das Volumen von der Großmaus nicht mehr fassen kann. Aber weiter im Text.
Was das Trockenwerden betrifft habe ich mir nie Stress gemacht. Johanna war kurz nach ihrem zweiten Geburtstag tagsüber windelfrei weil sie unbedingt wollte. Pauline Dank des kleinen Bruders erst mit 3,5 Jahren. Seite Geburt hat sie nämlich erstmal wieder auf Baby-Status zurück katapultiert. Apropos kleiner Bruder: Der geht mit seinen 16 Monaten auch aufs Klo. Weil er es lustig findet und gern machen will, was die großen Schwestern machen. Da hockt er dann, ganz stolz. Sieht voll süß aus. Aber wozu er genau da sitzt, hat er noch nicht so ganz raus. Macht aber nix. Wir haben Zeit. Und dass Kinder nachts keine Windel mehr brauchen, wird durch ein Hormon bestimmt. Manche haben dieses Hormon sehr früh, andere eher spät. Die Badbreite des Normalen in diesem Bereich ist eeeecht groß.
Dass meine Johanna mich dann kurz vor halb drei Uhr nachts aus dem Schlaf riss, hat mich weder überrascht, noch gestört. Ich habe sie geduscht, Haare gewaschen (japp, das war nötig) und umgezogen. Dann ab mit ihr ins kuschelige Bett zum Papa. Ich hab dann derweil die voll gepullerte Wäsche angesetzt, weil ich es nicht ertragen kann, solche Sachen stehen zu lassen. Stinkt halt auch. Und weil Alexander sich nachts beim Stillen verschluckt und mir ne Ladung Milch ins Dekolleté gekotzt hat, habe ich unser großes Familienbett auch direkt einmal runderneuert. Pauline hat sich mit dem Einpullern Zeit gelassen. Die ist ja, wie gesagt eigentlich trocken. Also hat sie erst NACH dem Aufwachen die Windel genutzt. Beim gemütlichen Bücher anschauen im Bett. Toll. Nochmal Wäsche für mich. Dazu der volle Wäschekorb, den Simon am Abend hat stehen lassen. Frohe Pfingsten Waschbär-Mama. Ich hatte allein am Samstag vier Waschladungen. Weil ich Bettdecken und Kissen der Mädels auch direkt durchgewaschen habe. In unserer kleinen Bude stehen immer noch zwei Wäscheständer. Trotz Trockner. Da kann man ja auch nicht alles rein werfen. Zum Beispiel die Matschsachen, die am Wochenende ebenfalls hardcore strapaziert wurden.
Wenn ich eh den halben Tag mit Waschen beschäftigt bin, mache ich mir den Vorgang an sich aber immerhin so angenehm wie möglich. Das Waschen übernimmt die Maschine. Damit hab ich also erstmal keine Arbeit. Waschpulver schleppen, spare ich mir auch. Eine Zeit lang haben wir solche Pods benutzt, weil man die nur in die Trommel schmeißt und fertig ist die Laube aber die sind auf Dauer echt teuer, scheiße für die Umwelt und ich finde auch, dass die zu krass riechen. Wir nehmen jetzt Waschmittelstreifen. Die wiegen fast nix, sind frei von Mikroplastik und haben noch mehr Vorteile. Zum Beispiel dass sie wirklich gut schnuppern. Ich mach ja nie Werbung für irgendwas aber wenn ich mit KUNO sauber UND plastikfrei waschen kann, dann mache ich an dieser Stelle eine Ausnahme. Und jetzt ist es aber auch mal gut mit der unendlichen (Wäsche-)Geschichte.
Noch zu erwähnen sei nämlich, dass unsere Johanna ihren Wackelzahn los ist. Und sie ist soooo stolz. Gestern Nachmittag waren wir auf dem Rückweg vom Museum Mensch und Natur. Wir lieben Museen und dass sie wieder geöffnet haben, ist einfach schön. Auf dem letzten Stück Weg nach Hause hielt sie ihn plötzlich in der Hand. Hat gar nicht weh getan und sie war mega aufgeregt, was die Zahnfee wohl bringen mag. Das war schon süß. Und wie sie heute Morgen gestrahlt hat – hach – das war schön. Schenken fetzt einfach. Vor allem Sachen, die sich die Kinder seit Monaten wünschen. Sogar dann, wenn es irgend was ist, dessen Faszination sich uns Eltern so gar nicht erschließt aber sei es drum. Ich muss dann mal weiter. Die Wäsche wartet.
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