Kind aus der Kiste: Umzugsvorbereitungen mit Kindern
Endspurt für uns in München. Wir packen Kisten, organisieren Schulwechsel, stellen Nachsendeanträge und haben die Maler bestellt. Was grad sonst noch so geht, schreibe ich heute mal zusammen.
Ich bin spät dran diese Woche aber mein Terminkalender ist rappelvoll. Und wenn abends endlich das letzte Kind eingeschlafen ist und ich auch die Letze Fuhre Wäsche zusammengelegt und die letzte E-Mail beantwortet habe, dann ist es eh schon zehn. Oder sogar 23 Uhr. Und ganz ehrlich? Da hab ich keinen Bock mehr, mich zum Blogschreiben hinzusetzen. Irgendwann muss ich auch mal schlafen. Das kommt jetzt seit über sechs Jahren zu kurz und meine Augenringe schleifen auf dem Boden. Ich muss aufpassen, dass ich nicht drüber stolpere, denn ein gebrochenes Bein kann ich grad so gar nicht gebrauchen. Schließlich ist in drei Wochen schon der große Umzugstag!
Simon war jetzt ein paar Tage in Herbertingen. Von dort aus hat er schonmal testhalber im Homeoffice bei meiner Schwiegermutter gearbeitet. Und an den Abenden hat er Sachen fürs Haus vorbereitet und organisiert. Mit jeder Menge Handwerker-Terminen vor Ort. Ich war allein mit den Kindern in München. Also war hier ein paar Tage lang alles ein bissl straffer durchgetaktet. Schließlich muss ich morgens allein drei Kinder wecken und fertig machen, Brote schmieren, Taschen packen und alle pünktlich abliefern. Bis ich mich mittags gleich wieder in den Sattel schwingen kann, um alle wieder einzusammeln. Ohne Scheiß: Drei Stunden kinderfrei vergehen wie nix. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich es allein mit den Kids fast einfacher finde, als mit Partner. Weil viele Sachen dann einfach alternativlos sind. Ich kann euch nicht beide einschlafkuscheln, Mädels. Also ist hier ein Hörspiel für euch. Ich lege die Wäsche zusammen und wenn ich damit fertig bin, komm ich nochmal nach euch schauen. Wenn ich gucken gehe, schlafen sie zu 99 Prozent. Mit Simon und abendlichem Gestreite der Mädels darum, WER WEN kuschelt, zieht sich das ewig… Aber wir vermissen ihn auch arg, wenn er weg ist. Von daher freuen wir uns natürlich sehr, wenn er wieder zurück ist.
Ist dann auch leichter mit den ganzen Terminen. Jetzt geh ich zwei Mal die Woche zur Physio-Therapie wegen meiner andauernden Zahnschmerzen. Ein Zeitfresser. Heute um 8 Uhr U7 von Alexander. Die habe ich extra jetzt schon legen lassen, weil wir im neuen Wohnort noch keinen Kinderarzt haben. Die Booster-Impfung wollen wir uns auch noch in München reinpfeifen, dafür braucht es auch noch einen Termin. Rund um Schule und Kindergarten gibt es auch einiges zu erledigen. Abschiedsfeiern hier, Aufnahmegespräch da. Durch unsere Wohnung hier sind diverse Menschen gepilgert und so wie es jetzt ausschaut, sollen wir sie am 20.ten Januar übergeben. Zu der Zeit geht Johanna schon über eine Woche in die neue Schule aber wir werden in München noch nicht fertig sein. Hier muss auch noch gemalert werden und weil wir nur einen Sprinter haben, müssen wir unsere Einrichtung und die Umzugskisten mehrmals weg karren. Was für ein Spaß. Bei über 200km Strecke. Einfach.
Kisten packen mit Kindern ist auch so eine Herausforderung. Alexander würde sich am liebsten selbst verpacken. So fleißig hilft der mit. Und ich überlege die ganze Zeit, was man schon im Karton verstauen kann und was eben noch nicht, weil wir es noch brauchen. Die Hälfte meiner Küche ist weg, Klamotten auch. Jetzt geht’s an Garage, Keller und Schlafzimmer. 70 Umzugskartons haben wir. Ob wir damit hinkommen? Keine Ahnung. Ob wir die alle mit zwei Fahren im Sprinter wegkriegen? Weiß ich auch nicht. Werden wir alles sehen. Bis dahin heißt es weiter telefonieren, organisieren und trösten. Unsere Mittlere kämpft nämlich gerade hart mit der Veränderung. Aber das thematisiere ich das nächste Mal. Hab gerade festgestellt, dass ein Marder oder sowas sich durch die Regenschirme in der Garage gefressen hat. Prima, Brauchen wir schon mal eine Kiste weniger. Da kann der Kurze dann rein.
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