Bauch, Beine, Baby

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So blöd es klingt, aber mir macht es richtig Spaß, jeden Tag zur Reha anzutanzen. Ich liebe Sport, verbringe Zeit mit meinem Baby, verliere vielleicht die verbliebenen Schwangerschaftspfunde und muss nicht mal Mittagessen kochen!

Zwei Monate nach der Geburt bin ich wieder halbwegs fit und gleich wieder unzufrieden mit meiner Figur - wie blöde!

Das gibt es hier immer pünktlich um 12. Und meistens ist es sogar ganz lecker. Wobei ich zur Zeit wieder darauf achte, nicht zu fettig und zu viel zu essen. Wenn man sich jeden Tag von allen Seiten in voll verspiegelten Trainingsräumen sieht, fängt man an, doch noch mit sich zu hadern. Dass ich mir Sorgen um meine Figur mache, werte ich mal als gutes Zeichen. Daran merkt man, dass es mir wieder gut genug geht, um mich mit banalen Themen zu beschäftigen. Denn wenn wir mal ehrlich sind, ist es nicht wichtig, das letzte bisschen Bauch sofort weg zu bekommen. In erster Linie sollte ich dankbar sein, dass mein Körper wieder fast schmerzfrei ist und ich mich um meine beiden Schätze kümmern kann. Theoretisch.

Praktisch stört mich der Speck trotzdem. Ich bin nur zwei Kilo von meinem Vor-Schwangerschafts-Gewicht entfernt. Doch die kleben gebündelt an meinem Unterbauch. So bekomme ich keine meiner alten Hosen zu. Deshalb trage ich weiterhin die Umstandsbuxen. Gehen zum Sport bei 30 Grad Raumtemperatur und Baby im Tragetuch aber schlecht. Also quetsche ich mich in meine weiteste Sporthose und wasche sie jeden Tag.

Aber auch mit täglichem Sport und etwas mehr Disziplin beim Essen tut sich nix auf der Waage. Das frustriert mich. Dabei sollte ich es besser wissen. Neun Monate kommt der Bauch, neun Monate geht er, sagen Hebammen. Und bei Johanna war es genauso bei mir. Letztlich hatte ich ein Kilo weniger als vor der Schwangerschaft. Ohne groß etwas dafür zu tun. Sondern nur durch den Alltag mit Baby. Jetzt habe ich zwei davon. Also Babys. Kilos sind es ein paar mehr.

Ich denke aber, bei unserem Lifestyle wird es sich auch diesmal wieder von allein erledigen. Wir sind eine ziemlich aktive Familie. Und mein Mann war mein Beach-Partner. Also von Anfang an alles auf Bewegung eingestellt bei uns. Geduld ist aber trotzdem nicht meine Stärke. Und ein bisschen meckern muss ja auch mal sein.

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