Neues Jahr, neue Erfahrungen
Weihnachten und Silvester liegen hinter uns. Ich bin grad mit den Mädels von meinen Eltern zurück gekommen und wir toben im Schnee. Was das neue Jahrfür uns bereit hält? Eine ganze Menge!
Ich starte mal mit einer kurzen Zusammenfassung, was in den letzten anderthalb Wochen so passiert ist. Am 23. und 25. Dezember war ich arbeiten. Heiligabend haben wir zu viert daheim verbracht und es war ziemlich schön. Wir waren am Nachmittag mit den Mädels bei der Kinderchristmette. Johanna hat auf den Schultern ihres Papas so gebannt gelauscht, dass sie vergessen hat, Harndrang anzumelden. Ihr könnt euch vorstellen dass ihr Herr Vater wenig begeistert war. Hatte er doch seinen guten Wollmantel an… Pauline ist die ganze Zeit lachend durch die Gänge gerannt und hat sich über die vielen “Babay!” (die Putten) und die “schöne Kleider” (Gewänder der Heiligenfiguren) gefreut. Gut, dass meine Kinder nicht die Einzigen waren, die laut waren. Aber Hauptsache sie hatten Spaß, oder? Im Anschluss wurden sie reich beschenkt mit Schlafanzügen, Elsa-Kissen und Tip-Toi. Aißerdem winzig kleine Disney-Prinzessinen die wir mit Hörspielen ausgestattet haben. Die hätten als Geschenk völlig ausgereicht. Für die anderen Geschenke haben sie sich danach gar nicht mehr interessiert. Aber okay.
Zwischen den Feiertagen hatte mein Mann Urlaub. Wir waren zusammen im Zoo, auf Spielplätzen und haben es uns insgesamt recht gmütlich gemacht. So war dann auch unser Jahreswechsel. Unspektakulär aber gemütlich. Wir haben Essen bestellt, die Kinder sind um acht ins Bett gegangen und wir folgten kurz vor elf. Zwischendrin gab es eine Wunderkerze für die Mädels. Wuhuuu! Ja, das war eine traurige Veranstaltung. Für meinen Liebsten völlig in Ordnung, ich war ein bissl traurig. Silvester war für mich nämlich immer ein wichtiger Tag. Party. Das neue Jahr begrüßen. Vorsätze formulieren und auf das alte Jahr zurück schauen… Das find ich eigentlich ganz gut. Da ich am 1. Januar aber direkt zu meinen Eltern gejettet bin, war es nicht verkehrt, früh schlafen zu gehen. Beide Mädels und ich auf über 600 Kilometern Fahrt… Da ist es von Vorteil, fit zu sein!
Da war übrigens auch alles prima. Gute Fahrten. Das übliche Gezocke der Dreijährigen, ein bissl Streit aber im Großen und Ganzen sehr kurzweilige und harmonische Zug-Fahrten. Ich bin schon ein bisschen stolz auf uns. Wir sind nämlich echt Reise-Profis. Das fällt mir immer dann auf, wenn ich mehr Kinder als meine eigenen im Zug bespaße. Das ist früher oder später IMMER der Fall. Das liegt daran, dass ich alles dabei habe, was Spaß macht. Autos, Züge, Stickeralben, Bücher, Stifte, Malbücher, Puppen… Unfassbar, was in unsere Kinderkarre alles rein passt. Denn on top kommen ja unsere Klamotten für die nächsten Tage, Windeln, Proviant… Ich weiß gar nicht, wie das später funktionieren soll wenn die Rüben nicht mehr in den Kinderwagen wollen. Wer schleppt denn dann alles? Die kleinen Rücken sind ja lang nicht so belastbar. Und ich renne eh schon immer rum, wie ein Packesel weil eben auch der Kinderwagen seine Grenzen hat. Aber wurscht. Das werde ich heraus finden, wenn es soweit ist.
Meine Mädels hatten Spaß bei ihren Großeltern aber Johanna hat ihren Papa vermisst. Das ging schon bei der Verabschiedung los… Ich merke, dass sie einfach immer größer und reifer wird. Mehr versteht… Als wir im April die Woche in der Türkei waren, hat sie schon immer wieder gesagt, dass sie ins blaue Haus zurück will. Unser zuhause. Sie hatte mit Heimweh zu kämpfen. Und das wurde in den letzten Monaten nicht weniger. Ich versuche, so viel wie möglich zu erklären. Ich habe auch das Gefühl, dass sie zeitliche Bezüge langsam begreift.
Für dieses Jahr haben wir uns eine Fernreise vorgenommen. Bevor die Kurze zwei wird und noch günstig mitkommt. Außerdem versuchen wir uns, uns in unserem neuen Alltag mit zwei Vollzeitjobs und zwei Kleinkindern richtig rein zu fuchsen und ich will wieder aktiver werden. Der Dezember war seeeeeeeeehr zuckerlastig und das sieht man halt auch. Als erste Maßnahme gehen wir jetzt rodeln. Beim Berg rauf latschen ist man ja auch gut in Bewegung.
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