Muttertag im Bergtierpark
Nach einer Woche, die echt chaotisch war, machen wir das Beste aus dem verregneten Wochenende. Ein bisschen Freunde sehen und viel Familienaction. Das ging bei uns ab.
Wie versprochen, hier kommt der Beitrag. Ich finde es allerdings ein bisschen schwer, wirklich alles zu schreiben, was uns wirklich umtreibt. So ein bisschen paranoid bin ich nämlich schon. Meistens habe ich das Gefühl, dass dieser Blog hier von genau drei Personen gelesen wird. An dieser Stelle übrigens liebe Grüße an Steffi, Franzi und Patrick :). Wie ich dann aber doch immer wieder feststellen musste, fallen mir manche Äußerungen auf die Füße. In verschiedenen Lebensbereichen. Was die Kinder und ihr Umfeld betrifft aber vor allem auch in meinem Job.
Kommen wir zur Woche. Die war weniger kryptisch, sondern einfach durcheinander. Meine Mutter kam letzten Sonntag mit dem Zug angejettet, um mich in der Woche zu unterstützen. Simon verweilte bei einer einwöchigen Schulung und ist jetzt Super-duper-Datenschutzbeauftragter. Ich bin super-duper müde weil die Abende und Nächte diese Woche echt Scheiße waren. Pauline hat beschlossen, dass zehn Uhr abends eine adäquate Einschlafzeit ist. Ich bin damit nicht so einverstanden, weil ich gern gegen neun schlafen möchte aber das ist dem Kind herzlich egal. Sie treibt Schabernack, brüllt, wenn ihr was nicht passt und es ist verdammt schwer, nicht zu verzweifeln. Weil sie so so süß ist, das freche Ding. Nimmt meinen Kopf in beide Hände und singt mir Hänsel und Gretel vor. Fragt ob ich wach bin, ob sie auch blaue Augen hat, so wie die Mama und ihr fallen ständig neue Sachen ein. Bis ich irgendwann wirklich keinen Bock mehr habe und grantig werde. Vor lauter Müdigkeit. Früher oder später gibt sie sich geschlagen und pennt halt doch aber der Weg dorthin ist soooo anstrengend. Und unsere Johanna ist auch genervt. Die könnte nämlich schon halb acht pennen. Weil sie wirklich kaputt vom Tag ist. Dann sagt sie auch immer ganz genervt, dass Pauline doch bitte endlich ruhig sein soll. Dafür schläft die Große total unruhig und tritt uns nachts fröhlich aus dem Bett. Die Kleine will, seit wir aus Paris zurück sind, wieder alle halbe Stunde stillen. Ich hab sowas von keinen Bock mehr. Ich will endlich wieder unbehelligt schlafen können.
Deshalb haben wir gestern ein Doppenstockbett gekauft. Das finden die Mädels nämlich super, wenn bei ihren Freunden irgendwo eins rumsteht. In ihr normales Bett (70x140) passt Johanna auch nicht mehr rein. Also nicht, dass sie je darin geschlafen hätte. Ich verkaufe das Bett jetzt via Kleinanzeigen. Dreieinhalb Jahre alt aber quasi unbenutzt. In drei Wochen können wir das Neue abholen und es ist so groß, dass wir notfalls mit drin schlafen können. Aber wenn das so funktioniert, wie wir uns vorstellen, habe ich hoffentlich mal keine Rückenschmerzen mehr. Und die Girls schlafen im Idealfall auch besser, weil sie mehr Ruhe haben. Bevor das Bett kommt, will ich abgestillt haben. Meine Hoffnung, dass sich das von selbst erledigt, habe ich aufgegeben. Sie will am liebsten ständig und ich gar nicht mehr. Es ist mir total unangenehm. Alein wenn sie anfängt, in meinem Ausschnitt rum zu wühlen, kriege ich schon Aggressionen und weil das echt nicht mehr schön ist, muss es ein Ende haben. Ich hoffe, dass ich standhaft bleiben kann.
Soviel zu den Kack-Nächten und der beschissenen Einschlaf-Situation der letzten Woche. Bis auf eine Ausnahme habe immer ich die Kinder ins Bett gebracht. Da hat mir mein Mann schon arg gefehlt. Denn der übernimmt sonst auch, wenn es bei mir gar nicht mehr geht. Dazu war meine Mum ziemlich verplant und ich hatte ziemlich viel Arbeit. Und schon am Dienstag ein unerfreuliches Gespräch. Am selben Tag bekam Pauline abends eine Impung. Die Doppelspritze in beide Oberschenkel. Ganz fies. Als ich am nächsten Tag spätnachmittags heim kam, berichtete meine Mutter, dss Pauline am Vormittag nicht gut drauf gewesen sei. Sie hätte in der Krippe wohl auch erhöhte Temperatur gehabt aber kein Fieber. Am nächsten Tag hatte ich um acht Uhr in der Frü mit ihr einen Augenarzttermin weil der Sehtest bei der U7 auffällig war. Also hab ich ab sechs Uhr morgens Home Office gemacht, war Punkt acht beim Arzt und der Termin schnell über die Bühne gebracht. Alles tutti und altersgerecht bei der Maus. Als ich sie dann kurz vor neun in der Krippe abgeben wollte, schauten mich die Erzieher an, wie ein Auto. Warum ich das Kind bringen würde. Sie hätte am Vortag Fieber gehabt. Über 38 Grad und dürfe die näcsten 24 Stunden nicht kommen. Ich war für eine Sekunde völlig perplex und direkt danach stinkesauer. Hab meine Mum angerufen, gewartet dass sie die Kurze abholt und bin grad noch so pünktlich in der Arbeit angekommen. Am Nachmittag, kurz vor 16 Uhr, hat meine Mum dann gefragt, wann ich Johanna denn abholen würde. Ich sei so spät dran. Ich bin mir sehr sicher, dass ich ihr mehrfach gesagt habe, dass sie Johanna am Donnerstag abholen müsste. Und zwar 15 Uhr. Wie jeden Tag. Das hat irgendwie zum Rest gepasst. Aber es war trotzdem gut und wirchtig und lieb und überhaupt, dass sie da war.
Am Ende dieser Woche habe ich mich echt urlaubsreif gefühlt. Zumindest weiß ich jetzt auch, wann ich meinen Resturlaub einplane. Nämlich so bald wie möglich. Dann können wir mehr so schöne Sachen unternehmen wie heute. Da waren wir nämlich im Spielstadel und weil ich klettern so klasse finde, sind nicht nur die Kinder auf ihre Kosten gekommen. Gerade eben schauen sie zum circa 12. mal Anna und Elsa. Und essen Popcorn dazu. Ja, ich weiß. Pädagigisch bedenklich aber sie lieben es und ich hock ja daneben. Ist lang geworden. Feierabend für heute. Schöne Woche euch!
Hinterlassen Sie einen Kommentar