Karma-Drama: Was letzte Woche alles schief ging
Bei uns war ordentlich was los. Wie sagt man so schön? Der Teufel kackt immer auf den größten Haufen. Oder so.
Gleich am Montag hatten wir Termin in der Kita, um zu besprechen, wie es mit Pauline weiter geht. Die mag ja nicht in der Krippe schlafen. Was uns vor extreme Herausforderungen stellt. Aber darüber hab ich oft genug geschrieben. Ich mach’s also kurz: Laut Fachpersonal und Psychologin wäre es das Beste für unser Kind, die Kleine bis Ende des Krippenjahres vor dem Schlafen abzuholen. Ich war nicht überrascht. Bin ja nicht doof. Wir konnten uns schon denken, wohin die Reise geht, nachdem die Schlafversuche in der Vorwoche grandios gescheitert sind. Aber es dann wirklich zu realisieren, ist eine andere Nummer. Und es dem Chef zu sagen, nochmal eine größere Hürde. Aber hilft ja nix. Wir sind alternativlos. Und wenn das Kind daran kaputt geht, in der Krippe sein zu müssen über Mittag, müssen wir sie eben holen. Punkt.
Tja. Kam in der Arbeit nicht so gut an. Versteh ich auch total. Aber ich bin bereit, wirklich alles zu geben. Ich arbeite viele Wochenenden. Ich stehe diese Woche jetzt auch mal um vier Uhr auf, um schon um fünf Uhr in der Arbeit sein zu können. Wenn es sein muss, hocke ich mich jeden Abend noch mal ans Home Office aber an drei von fünf Nachmittagen kann ich einfach nix machen. Da muss ich für die Mäuse da sein und ich will verdammt nochmal auch für sie da sein! Das war mir wichtig beim Wiedereinstieg. Der Nachmittag gehört den Kindern. Sonst bin ich praktisch rund um die Uhr verfügbar. Trotzdem habe ich immer das Gefühl, dass es nicht reicht.
Weiter ging es mit unserem Haus in Friedrichshafen. Das mussten wir mehr oder weniger kaufen und haben uns gefreut, Mieter gefunden zu haben. Die sind allerdings wieder abgesprungen und jetzt haben wir die ganze Action mit Telefonieren, Besichtigungsterminen und Pipapo schon wieder. Und natürlich verlieren wir auch Geld. Geld um die Rate zu bedienen. Mist sowas.
Mein Mann und ich sind zudem beide krank mit heftigen Halsschmerzen und Kopfweh. Hab ich mittlerweile immer wieder. Keine Ahnung, wie ich den Schrott wieder loswerde aber jammern ist doof, also lass ich es bleiben. Irgendwas war noch. Ist mir aber grad entfallen. Vielleicht auch besser so. Manchmal frag ich mich nämlich echt, warum wir es gerade so schwer haben. Haben wir ja objektiv betrachtet gar nicht. Ich bin schon durch viel kargere Zeiten im Leben gehuscht. Die Kinder sind gesund und schnuckelig (meistens) und wir haben uns. Das ist sicher mehr wert als Betreuungsschwierigkeiten und Stress in der Arbeit. Oder?
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