Ausschlafen, Einschlafen, Durchschlafen, Verschlafen
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe aber Obacht: Dieser Text enthält Werbung. Aber die passt zu unserem Privatkram. Heute geht’s nämlich um das leidige Thema Schlafen.
Leidig ist das Thema deshalb, weil meine Kinder noch nie Bilderbuch-Schläfer waren. Johanna ist als Baby nur an der Brust eingeschlafen und man musste sie am besten auch direkt in ihrem Mund lassen, damit sie weiter pennen kann. Später musste sie in den Schlaf getragen werden, dann reichte irgendwann kuscheln oder Händchen halten. Zum Glück schläft sie abends relativ schnell ein. Dafür ist sie in der Stunde vorm Zubettgehen aber auch ein echtes Ekelpaket. Muss man so sagen weil stimmt halt. Und morgens kommt sie nicht aus der Kiste. Wecken ist echt schlimm. Da bekommt man für ein „Guten Morgen mein Schatz.“, auch mal ein „SAG DAS NICHT!“ entgegen geschleudert. Dafür schläft sie seit ein paar Monaten durch. Wenn sie nicht gerade hustet, so wie gerade zum Beispiel. Tja. Und dann kommt Pauline.
Die schläft super. WENN sie denn mal schläft. Ihr habe ich die Brust zum Einschlafen schon vor einer ganzen Weile abgewöhnt, weil ich das damit einhergehende Geknippel und Gewurschtel einfach nicht mehr ertragen habe. Aber sie findet so verdammt schwer in den Schlaf. Sie tut alles, um sich wach zu halten. Pauline singt wahlweise Disneysongs oder Kinderlieder, spielt Verstecken oder führt ein Theater mit ihren Plüschtieren auf. Dabei fällt es mir schwer, ernst zu bleiben, weil sie einfach so eine lustige Spaßgranate ist. Die denkt sich mit ihren frischen 2 Jahren richtige Szenarien aus. Da geht die Maus noch einkaufen und die Katze muss arbeiten. Und all das immer todernst aufgeführt. Wir haben gestern voll den Lachflash bekommen, weil die Große die Kleine zusammengestaucht hat. Sie solle doch jetzt bitte – BITTE! – endlich leise sein. Johanna müsse fit für den Kindergarten sein. Und weil Pauline ihre große Schwester über alles liebt, hat sie dann gespurt. Und geheult. Dass Johanna sauer auf sie ist, packt sie nämlich gar nicht. Und bis die Rüben dann endlich schlafen, bin ich selbst so fertig, dass ich direkt liegen bleibe. Schließlich wird das Kind noch mehrere Male wach in der Nacht.
Schlafen könnte ICH spätestens ab acht abends. Weil ich zufällig eine Anfrage von Tropilex bekommen und mir schon immer – wirklich schon immer – eine Hängematte gewünscht habe, hab ich dann zum ersten Mal so ein Angebot angenommen. Ich bin jetzt stolze Besitzerin einer Hängematte. Sie ist wunderschön und ich habe sie in extragroß genommen, damit ich viel Platz für viele Kissen habe. Und ich dachte, dass ich da gemütlich dösen könnte. Am späten Nachmittag oder an den Wochenenden zum Beispiel. Zum Beispiel zum Mittagsschlaf. Denn den brauchen meine beiden Rüben noch dringend und dann könnte ich ja theoretisch gesehen mitmachen. Was soll ich sagen? Ich bin ein Idiot! Seit dreieinhalb Jahren Mutter und absolut nix gelernt. Ausruhen? Die Mama alleine? Kommt nicht in die Tüte. Die Girls riechen praktisch, wenn ich auch ansetze, rein zu krabbeln. Aber hey! Schaukeln fetzt auch! Vielleicht pennen sie dabei ja sogar ein, wenn ich es möglichst lange und möglichst monoton mache. Einen Versuch ist es wert.
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